Archive für den Monat: Mai, 2005

… natürlich möchten noch 125g gewürfelter Schafs- oder Ziegenkäse mit in den Salat!

Frei nach Manson: we are all stars now – on the freak-show!

Wir waren am Tegeler See, Sommer, Sonne, Sonnenschein und natürlich Picknick, denn ohne geht ja nicht. Am See gab es die ganze Zeit was zu Gucken, einfach unglaublich! Pumper, die ihre glänzenden Muskeln stolzgeschwellt präsentieren… Tätowierungen, für die man den Stecher verhauen möchte (gibt es irgendjemanden, bei dem ein ca 25cm hohes Jaguarbaby im Dschungelast auf dem Oberschenkel gut aussieht?)… eine Familie, trautes Heim, Glück allein, die aussieht wie eine Bande von Heroinsüchtigen… und nicht zu vergessen, die ungekrönten Könige, die Freaks der Freaks: unglaublich fette Menschen. Man wußte nicht, welche Spontan-Assoziation am passendsten ist: gestrandeter Blauwal, Hängebauchschwein kurz vor dem Abstechen oder eine mutierte Riesenquallenart, die es schafft an Land zu leben. 3 Erwachsene, 5 Kinder… die Kinder gingen noch, aber die haben ja auch noch ein paar Jahre Zeit, aber die Erwachsenen… *grusel*
Wir haben uns ja alle gefragt, wie die es geschafft haben, sich fortzupflanzen… Habt ihr mal eine Doku über da Paarungsverhalten von Walrössern gesehen? (Mein Hirn hat sich da spontan im Selbstschutz ausgeschaltet – schließlich wollten wir noch essen!)

Essen:

CouscousSalat

1 Glas Instantcouscous
1 Glas kochendes Wasser
2 Tomaten, entkernt und gewürfelt
1 rote Zwiebel, gewürfelt
2 Knoblauchzehen, gewürfelt
4 EL Pfefferminze, gehackt
1 Zitrone, bzw deren Saft
3 EL Olivenöl
Salz und Pfeffer

Das Couscous mit dem Wasser übergießen und 5 Minuten quellen lassen. Mit den restlichen Zutaten vermischen & bis zum Essen kalt stellen.

Glücklich sein!

Gestern Segeln. Ich glaube, wir sind die einzigen, die Sportsegeln gehen und dabei zunehmen werden. Wir fühlten uns alle ein wenig genudelt, ob des reichhaltigen Picknicks. Fräulein Hs Mutter hatte dankenswerterweise einen wundervollen Zaziki (wie schreibt man das?) hergestellt, der mit Sesamkringeln vom Türkenmarkt gedippt wurde. Ich hatte mich dann noch an Schokomuffuns gewagt und kleine Lauchkuchen aus meinem jüdischen Kochbuch gemacht. Die Muffins sind schon eine Mahlzeit für sich… und dann mit dem Rest, so viel kann man sich kaum bewegen.

Schokomuffins

250g Mehl
2 1/2 TL Backpulver
30g Kakao (damit meine ich nicht Nesquick!)
2 EL Zucker
1 Ei, verrührt
175g zerhackte Bitterschokolade
180ml Milch (ich hatte keine mehr, Sahne tuts auch)
125g saure Sahne oder Joghurt
90g zerlassene Butter

So, erstmal den Ofen auf 180° vorheizen. Dann alle trockenen Zutaten vermischen, jetzt noch die nassen schnell mit einer Gabel unterrühren, der Teig darf ruhig noch klumpig sein und dann in eine gefettete 12er Muffinform füllen.
Im Ofen 10-15 Minuten backen. Möglichst am gleichen Tag aufessen, die werden nicht besser durch liegen lassen.
Das Ganze dauert maximal eine halbe Stunde.

Lauchplätzchen

1kg Lauch
2 Eier
30g Matzenmehl
Salz, Pfeffer
1/2 TL gemahlenen Zimt
1/2 TL getrockneten oder 1 EL frischen Thymian
neutrales Öl zum Fritieren

Den Lauch halbieren, waschen und in ca 5-7 Minuten bißfet garen. Fein hacken. Mit den restlichen Zutaten zu einem Teig mischen, der schwer reißend vom Löffel gleitet. Das Öl ca 2,5cm hoch in einer tiefen Pfanne erhitzen und immer einen großen EL des Teiges zu einem Plätzchen formen. Auf der einen Seite fritieren bis das Ganze zart goldbraun wird. Wenden und wiederholen. Am besten auf Küchenkrepp das überschüssige Fett abtropfen lassen. Schmeckt kalt und warm.

Nicht untergehen!

Ich hatte meienr Mutter einen Rharbarberkuchen verprochen, nachdem der Rharbarber so unglaubich billig geworden ist, dass ich ihn einfach kaufen mußte. Der GröFaZ rief zu einem gemeinsamen Kochen bei Herrn E und dann wollte ich auch gleich da backen.
An sich eine gute Idee. Leider hat seine Küchenmaschine schon beim Rühren wirklich weicher Butter den Dienst versagt und ich mußte den Unsinn mit der Hand rühren. Glücklicherweise gab es einen neuen Schneebesen, mit dem man sich nicht total totrühren muß. Es sei denn man kommt an den Punkt, wo man den Eischnee für das Baiser braucht. Zum Glück gab es den GröFaZ, der der Meinung ist, dass man Eischnee eh mit der Hand herstellt und der mir das abgenommen hat. Danke!

An sich ist das ein toller Kuchen, bei einem Abendessen gab es ihn als Nachtisch, eine der Damen fand ihn wundervoll und wollte wisen, was das denn für einer sei. Bei „Rharbarber“ wurde ihr kurz schummerig: „Den kann ich sonst gar nicht leiden, der macht doch immer stumpfe Zähne!“
Nee, der hier nicht. Der schmeckt einfach.

Rharbarberkuchen

600g Rharbarber

Teig:

100g weiche Butter
125g Zucker
1 Prise Salz
1 Päckchen Vanillezucker (das ist was anderes als Vanillinzucker, nur mal so zur Info)
2 Eier
150g Mehl
50g gemahlene Mandeln (zur Not auch Haselnüsse, aber Mandeln schmecken besser)
2 TL Backpulver

25g Zucker zum bestreuen

Baiser:

3 Eiweiß
150g Zucker
40g Mandelblättchen

25g Mandelblättchen zum Bestreuen

Rharbarber putzen und in fingerlange Stücken schneiden.
Butter, Zucker, Salz, Vanillezucker schaumig rühren. Eier nach und nach dazu. Mehl und Backpulver mischen und unterrühren.
Den Teig in eine gefettete 26er Springform füllen und den Rharbarber dicht an dich darauflegen und mit Zucker bestreuen. In den auf 175° vorgeheizten Ofen für eine halbe Stnde geben.
In der Zeit Eischnee herstellen. Wenn er schön fest ist, den Zucker einrieseln lassen und solange weiterschlagen, bis eine feste, glänzende Masse entstanden ist, dann die Mandelblättchen unterheben.
Baisermasse auf den Kuchen geben, mit Mändelchen bestreuen und nochmal 15 Minuten backen. In der Form auskühlen lassen.

Genießen.

Ich bin immer noch dabei, meinen Gorgonzola zu verarbeiten und bin dabei über folgendes Rezept gestolpert: Birnen-Rucola Salat, den ich in leicht abgewandelter Form gemacht habe: keine Brunnenkresse, dafür mehr Rucola und statt der Zitrone Limette. Der Salat ist nett, war aber keine Offenbarung, während ich das Dressing als Brotaufstrich oder als Dip für Gemüse einfach göttlich finde! Ich hab das restliche Dressing (ich hatte natürlich zuviel) mit Baguette gegessen…

*blissed*