Ich habe ja noch den Sauerteig von Ostwestwind von Küchenlatein und nicht, wie ich erst im Tran geschrieben habe, von Foodfreak gehabt… ein wenig unheimlich lag er in der Küche. Aber ich hatte auch ein detailliertes Rezept dazu bekommen. Als sich abgezeichnet hat, dass heute das Wetter eher für indoor statt Picknick sein würde, habe ich mich an den Teig gewagt…
Ich bin dem Rezept weitgehend gefolgt, aber dann doch wieder nicht…
Roggenvollkornbrot
Es fing damit an, dass ich nur normales Roggenmehl da hatte und keinen Roggenschrot. Und auch keine sinvolle Brotkastenform, irgendwie war auch die Königskuchenform nicht auffindbar –> Springformkranz.
Der Sauerteigansatz wurde 2 Tage vor dem Backen mit 185g Roggenmehl und 200g handwarmem Wasser aufgefrischt, mit Frischhaltefolie abgedeckt.
Am Vorabend habe ich 235g der Auffrischung mit 200g Roggenmehl und (dummerweise) 300g handwarmem Wasser zu einem Vorrteig verarbeitet, wieder abgedeckt bis zum Weiterspielen.
Den Brotteig habe ich aus dem Vorteig zusammen mit 150g Roggenmehl, 150g Gerstenschrot, 50g Weizenkeimflocken, 7g Salz, 150g Wasser und 1 gehäuftem Teelöffel Brotgewürz etwa eine halbe Stunde von der Küchenmaschine kneten lassen.
Nur hatte ich natürlich kein Brotgewürz da – ich habe noch nie damit gearbeitet. Nach einer kurzen Recherche habe ich es dann so hergestellt:
2EL Fenchel, 2 EL Kümmel, 1 EL Koriander, 1 TL Piment, 2 Sternanis im Mörser zu Pulververarbeiten. In Gläschen verschrauben, was über bleibt.
Zurück zum Teig: den nun 20 Minuten ruhen lassen, dann in die gewünschte Form füllen und zudeckeln. Die Form sollte ca. 2,4l fassen können. und 2-3 Stunden gehen lassen.
Wegen erwähnten Formmangels habe ich den Teig mit Alufolie abgedeckt.
Irgendwann zwischendurch den Ofen auf ca. 140° vorheizen.
Das werdende Brot für 4 Stunden im Ofen versenken, aus der Form holen und in ein Küchentuch gewickelt abkühlen lassen.
Im Anschnitt:
Fazit: janz schöner Uffriss, aber sehr lecker.