Ich mach Rote Bete. Ein Gemüse, zu dem ich erst sehr spät Zugang gefunden habe und dem ich mich deswegen um so mehr hingebe und verschiedene Spielarten der Zubereitung austesten möchte. So ging es dieses Mal in Richtung roher roter Bete. Vollkommenes Neuland – irgendwie war ich bis dato der festen Überzeugung, dass Rote Bete nur gekocht genießbar ist. Aber denkste Puppe: geht auch ganz wunderbar in roh. Nur sollte man es vermeiden, mit dem rohen Gemüse ohne Gummihandschuhe oder ähnlichen Schutz zu hantieren. Sonst besteht die Gefahr noch 3 Tage später gefragt zu werden, wenn man denn umgebracht habe… (und wenn ich schon den Spott habe, möchte ich bitte vorher auch das Vergnügen bekommen! Es gäbe da unter Umständen eine kleinere Liste…) Das Zeug färbt wie doof. Andererseits wollen die letzen warmen Tage dieses Sommers genutzt und durch salatige Essen zelebriert werden. Der böse kalte Winter wird früh genug kommen und dann will ich wieder Kartoffelbrei, käseüberkrustete Aufläufe und dicke Eintöpfe essen. Also schnell der Gegenwart zugewandt:

rohe-rote-bete

Roher Rote Bete Salat

pro Nase

  • 1 mittlere Knolle roter Bete
  • 150 g Joghurt, voll sahnefett (also am besten griechischen oder türkischen mit 10% Fettanteil)
  • 1 Handvoll Pfefferminze, Blätter abgezupft und grob gehackt
  • Saft und abgeriebene Schale einer halben Zitrone
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Minzezweig als Deko

Handschuhe anziehen. Egal, ob es sich um Latexhandschuhe aus dem medizinischen Bedarf oder schlichte Putzhandschuhe handelt: Hände vor der roten Farbe schützen. Rote Bete schälen und auf der groben Bircherreibe raffeln. Mit den restlichen Zutaten vermischen, abschmecken und ca. 30 Minuten ziehen lassen. In Schüsselchen, dekorieren und fertig.

Tüteneinfach und großartig.

NACHTRAG
was ich zu erwähnen vergaß: in den Salat gehört noch eine großzügige Handvoll gehackter Walnusskerne.

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