Ich esse ja gern Kuchen. Es mangelt allerdings ein wenig an Mitessern, wenn ich es nicht alles an die lieben Kollegen verteilen will. Das ist an sich immer eine gute Idee, die aber zu bestimmten Jahreszeiten – wie der jetzt startenden Fastenzeit – nicht sehr wohlwollend angenommen, weil dann zumindest ein Teil brav Süssigkeiten etc. fastet. Entsprechend liebe ich Kuchen, die sich wahlweise gut einfrieren oder gut für ein paar Tage aufbewahren lassen, um mir eine Chance zu geben, sie aufzuessen, bevor sie oll werden. Was auch so häufig genug nicht gelingt, leider.
Diese Himbeer-Apfel-Variante erfüllt beide Kriterien und wurde bis zum letzten Krümel aufgegessen. Auch weil er über die Tage gefühlt eigentlich nur besser wurde, weil die Aromen sich besser miteinander verbinden und er saftiger wurde. Wahrscheinlich der Apfel. Für die etwas seltsamen Menschen, die gern Kuchen frühstücken: das ist eine Variante für euch. Oder eben für mich, die ich gern ein Stück zum Nachmittagstee nehme.

Teepause
Streuselkuchen mit Apfel und Himbeere
kleine Kastenform
140 g Mehl
50 g Mandeln, gemahlen
60 g Zucker
1 TL Backpulver
1-11/2 TL Zimt
1 Zitrone, Schale abgerieben
1 Prise Salz
1 Vanilleschote, Mark ausgekratzt
120 g Butter, geschmolzen und abgekühlt
2 Eier, verkleppert
120 ml Milch, lauwarm
1/2 Apfel, geschält und gerieben oder feingewürfelt
2-3 Handvoll Himbeeren, frisch oder TK und aufgetaut
30 g Mehl
25 g Haferflocken, grob
25 g Muscovado Zucker
1/2 TL Zimt
1/2 TL Muskat, gerieben
30 g Butter, kalt
Kleine Kastenform buttern und mehlen oder mit Backpapier auskleiden. Ofen auf 200° vorheizen.
Mehl, Mandeln, Zucker, Backpulver, Zimt, Zitronenschale und Salz gut vermischen. In einer weiteren Schüssel Vanille, Butter und Milch gut miteinander verrühren. Nasse Zutaten zu den trockenen geben und mit einem Löffel vermischen. Apfel unterheben.
2/3 des Teiges in die Form füllen. Himbeeren gleichmässig verteilen, restlichen Teig rüber geben. Die Streusel aus den angegebenen Zutaten mit den Händen herstellen und über den Teig in der Form verteilen. für 20-25 Minuten backen, Stäbchenprobe machen.
10 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann herausholen und auf einem Gitter vollends auskühlen lassen.
Zum Frühstück, zum Tee, als Snack zwischendurch – ein nicht zu süsser Kuchen, der gut und gerne eine Woche saftig bleibt, wenn er in Alu gewickelt wird. Oder unter Glas steht.