Archive für Kategorie: Trinkbares

Heute gab es ordinäre Stulle mit Brot & weil der Nachmittag trotz Wärme ein wenig dicht gepackt mit Arbeit war, auch erst später als die letzten Tage. Mein Bürokühlschrank ist recht voll mit Zeug von mir, so dass ich eigentlich nur das Brot mitbringen musste und der Rest sich dann in aller Schnelle da hat zusammenlegen lassen.

Es gab einmal Stulle mit Salat, Zigenkäse, Pflaumenketchup und Paprika, einmal Salat, Kräuterfrischkäse und Paprika und einmal nur Butter und ein wenig fleur du sel. Ich war mal wieder rechtzeitig beim Bio, um noch ein Korn- und Kräuterbrot vom Märkischen Landbrot zu bekommen. Aus unerfindlichen Gründen gibt es das nicht jeden Tag, ist aber eines meiner Lieblingsbrote. Für alles geeignet, außer süßen Belag. Da kommen die Kräuter dann zu dominant durch.

Zwar nicht zum Mittagessen, aber ich hatte noch Eistee für die kleine Hitzewelle angesetzt und weil er so wunderbar erfrischend ist, gebe ich gleich das Rezept weiter – ich hatte den Tee nur π*Daumen gemacht und gleich eine angenehme Mischung gefunden.

Eistee

  • 3 gehäufte Teelöffel Schwarztee
  • 1,25 l kochendes Wasser
  • 65 g Zucker
  • 2 Zitronen, Saft ausgepresst

Die Teeblätter mit dem kochenden Wasser übergießen, Zucker darin auflösen und eine Stunde ziehen lassen. Abgießen, Zitronensaft dazu und im Kühlschrank kalt stellen. Bis er kalt genug ist, dauert das im Kühlschrank mindestens 2 Stunden.
Eiswürfel nach Wahl ins Glas, Eistee dazu.

Entspannen.

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Neulich habe ich nach der Arbeit noch einen mittleren Umweg über Mahlsdorf gemacht. Mahlsdorf kennen Nicht-Berliner wahrscheinlich maximal als Namensteil von Charlotte von Mahlsdorf. Es handelt sich um einen Ortsteil Berlins, der sich ziemlich am Rande befindet und bei dem es für mich bisher überhaupt keinen Grund gegeben hat, auch nur einen Fuß in die Gegend zu setzen. Nun bin ich aber immer wieder in Phasen eine begeisterte Ebay-Einkäuferin und hatte allerlei Tand erworben, den es in eben jenem Bezirk abzuholen galt. Es war für mich eine völlig fremde Welt und fühlte sich nur noch sehr eingeschränkt nach Berlin und vielmehr schon nach ostdeutscher Kleinstadt an. Und wenn ich schon in fremden Gefilden bin, dann gehe ich nach Möglichkeit auch kurz in den örtlichen Supermarkt oder Hofladen oder was  immer sich gerade anbietet und schaue, was es denn da für merkwürdige Dinge zu kaufen gibt, die ich bis dahin noch nicht kannte. Und siehe da, in der Getränkeabteilung gab es eine Fassbrausensorte, die ich noch nie gesehen hatte. Es gab den klassischen Goldton, ein sehr chemisch wirkendes Schlumpfblau, ein leicht ungesundes rot und dann das hier. Knallgrün:

Gesund kann so eine Waldmeisterfassbrause bestimmt nicht sein, außerdem sind Zuckeraustauschstoffe enthalten, um die ich normalerweise einen großen Bogen mache. Aber es half nichts, die Neugier war größer als die Vernunft und so musste eine  Flasche von Zille’s (ja, mit Deppenapostroph) grüner Fassbrause ihren Weg mit mir aus Mahlsdorf nach Kreuzberg antreten. Erstaunlicherweise handelt es sich trotz des so innig mit Berlin assoziierten Namens nicht um eine hier ansässige Brauerei, sondern um ein Produkt aus Sachsen.
Aus unerfindlichen Gründen gibt es auf dem Etikett eine Stelle an der man ‚reiben und schnuppern‘ soll – aber ich mache ja vieles mit, was einem so eine Flasche vorschlägt und siehe da: es fängt an, ein wenig nach Waldmeister zu riechen!
Schmeckt auch nach Waldmeister. Und sehr, sehr grün. Prickelt im Mund als hätte man sich eine große Portion Ahoi-Brause reingekippt. Oder zumindest so, wie ich mich noch an die Ahoi-Brausetütchen erinnere, da ich die schon seit Ewigkeiten nicht mehr gegessen habe. DIe Existenz von Ahoi-Brause hatte ich schon mehr oder weniger vollkommen vergessen, wenn nicht Mitbewohnerette 1.1 bei ihrem Besuch neulich erwähnt hätte, dass sie gern das Pülverchen gemeinsam mit Wodka zu sich nimmt. Ich bin nicht sicher, ob das eine so großartige Idee ist. Ich meine, der arme Wodka!

Zusammenfassend: praktische Verpackung (wiederverschließbar, so dass die Gefahr geringer ist, sich überraschend die Couch einzugrünen), leicht künstlicher, aber dennoch grüner und nicht zu süßer Waldmeistergeschmack.

Mitbewohnerette 2.4 hat einige Zeit in Schottland verbracht und dort Irn-Bru kennen- und schätzengelernt. Leider ist die Brause aber in Deutschland so nicht erhältlich, obwohl es als 1a Mittel gegen Kater gilt. In einem Anfall von Nostalgie hat er nun mehrere Dutzen Irn-Bru-Dosen in normal und in diät bestellt. Selbstverständlich kamen die Pakete an, als keiner von uns beiden da war, so dass mal wieder die Nachbarin ein Paket in Empfang nehmen musste. Manchmal denke ich, dass sie eine Art zweites Postamt oder zumindest eine Paketannahmestelle ist, da sie eigentlich immer meinen Kram annimmt und zuvorkommenderweise am Abend dann bei mir klingelt um meine Beute zu überreichen. Das wollte sie theoretisch auch dieses Mal tun, wollte sich dann aber doch lieber keinen Bruch heben und hat Mitbewohnerette 2.4 seine stolze Beute selber abholen lassen.
Ich bekam eine Dose als Testangebot. Irn-Bru ist giftig-orange, höchst chemisch im Geschmack und großartig. Ich hatte mich gegen die Diätvariante entschieden und trotzdem ist die Brause nicht klebrig-süß. Ein wirklich großer Limonadenfreund werde ich in diesem Leben nicht mehr werden, aber wenn sie so …. charmant wie Irn-Bru daherkommt, trinke ich gern mal ein wenig davon.

irn-bru

Grad gefunden: http://www.tasteofberlin.de/

 

Enjoy a food festival like no other. The Taste of Berlin. In the Summergarden at the Berlin Messe. Over 4 days, 30 of Berlin’s top restaurateurs supply the food. Washed down with the best beers and wines the region’s producers can provide. It’s possibly the most completely satisfying experiences you’ll enjoy!

Ich frage mich, was denn „the best beers and wine the region’s producers can provide“ sind, hier. Kreuzberger Krötenpfuhl?

Oder geht die „region“ des übersetzers bis nach trier, freiburg i. br. und in die wachau? Beides wäre bedenklich.

Merke: Bilder mit Handykamera ins Gegenlicht werden nicht gut. Und mein Bildbearbeitungs-fu ist nicht stark genug, um das noch wirklich zu retten. Ich bin kein ganz großer Eisfan, doch je wärmer es wird, desto eher habe ich Lust auf Eis. So auch gestern im Büro. Also bin ich schnell rüber gegangen, zu Kunst + Eis, und habe verschiedene Eiskugeln erworben: Mango, Ingwer und Vanille. Vanille war für eine Kollegin, als Ersatz für ein nichtvorhandenes Erdbeermilcheis. Mango habe ich sofort auf dem Weg aufgegessen – sehr lecker – und wollte mit Ingwer ein Affogato machen. Glücklicherweise gibt es in der Büroküche eine recht ordentliche Espressomaschine, die liebenswerte Menschen mit Bio-Bohnen füttern. 
Vielleicht gibt es einen Trick, dass einem das Eis nicht sofort im heißen Espresso schmilzt, wenn ja: bitte verraten. So habe ich einfach einen doppelten Espresso über das Ingwereis gegeben und mich über den guten Geschmack gefreut. Wobei ich in dieser Zusammenstellung nicht mehr viel von dem Ingwer gemerkt habe, muss ich anmerken. Das nächste Mal würde ich eher Schokolade austesten. Oder Vanille. 
1a Sommernachmittagssnack. Optisch noch mit Raum für Optimierung. 

fast_affogato