Wir alle haben sicherlich eine kleine Kochbuchbibliothek daheim, aus der man dann doch immer wieder aus den gleichen 3 Kochbüchern arbeitet, weil man genau weiss, welche Rezepte drin sind und je nach Nutzungsdauer auch schon auf welcher Seite es ungefähr zu finden sein wird. Jedenfalls mir geht es so. Und so habe ich mich neulich mal hingesetzt und mich noch einmal in den Kochbüchern umgeschaut, die ich nicht so oft in die Hand nehme. Dabei raus kam ein sehr schönes Gericht aus einem Buch, dass ich zwar schon viele Jahre bei mir wohnen habe (und das mit mir von Berlin in die Schweiz ziehen durfte) aus dem ich aber dennoch bisher nicht mehr als 3-4 Rezepte ausgetestet hatte. Jedesmal fand ich die Ergebnisse gut bis sehr gut, und doch… Ich hielt es nicht unbedingt für Alltagsküche. Es handelt sich um das Buch ‚Vegetarisch vom Feinsten‚. Das Rezept dieses Mal ist schnell zusammengeworfen und gleichzeitig etwas, das man auch gut in eine Menüfolge mit Freunden einbauen kann, weil es ein klein wenig anders als die Standardpasta ist. Wir reden hier von Linguine in einer Mascarpone-Grappa-Sauce mit einer schönen Pistazien-Zitronen-Gremolata. Alles nichts exotisches, das meiste dürfte eh im Vorratsschrank wohnen und dennoch ein schöner Twist.

Mascarpone-Nudeln mit Grappa und Gremolata - Kochen für Schlampen

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Der Frühling hat mit aller Macht gestartet und uns die letzten Tag ordentlich Sonne gegeben (ok, und teilweise morgendlichen Hochnebel, aber man kann ja nicht alles haben). Um die Sonne widerzuspiegeln auf meinem Tellereben habe ich diese wirklich zitronengelbe Tarte au Citron gebastelt. Schliesslich hatte ich die Tage Meyer Zitronen beim Jelmoli gefunden und habe sie trotz des absurden Preises gekauft. Von daher sollten sie von mir auch eine Paraderolle bekommen und nicht in einem Gericht einfach ein wenig untergehen. Gesucht, gefunden. Rezept bei David Lebovitz und da is im Endeffekt nur gestocktes Lemon Curd (Manna) auf einem schön krümeligen Tartenboden ist, wurde es prompt während des Hochnebels umgesetzt, damit dann alles bereit ist für ein wenig Rumlümmeln auf der noch winterlich-unordentlichen Terrasse ab dem Mittag ist. Mit Tee und Kuchen. Perfekt. Eigentlich hätte nur noch ein Schuldroman gefehlt, da es davon aber gerade keine hatte, musste ich mit ‚Why Nations Fail‘ Vorlieb nehmen. Sehr weit bin ich noch nicht dabei gekommen, ich bin gespannt, wo da die Reise hingeht und ob die Titelfrage wirklich beantwortet werden wird.

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Pacman in Kuchenform! Sah irgendwie total so aus.

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Die Tarte ist ziemlich tart. Ein wenig Sahne zum Abmildern kam da gerade recht. Wer es nicht so tart mag, der möge die Zuckermenge auf fluffige 150g im Lemon Curd erhöhen, dann wird es ein wenig süsser im Allgemeinen.

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Seit Tagen, ach was Wochen, will ich eigentlich Pierogies mit Sauerkraut-Pilz-Füllung kochen. Und immer kommt was dazwischen. Kein Sauerkraut im Hause. Pilze oll geworden. Keine Lust auf einen so langen Erstellprozess und/oder schon zu viel Hunger. Und so hatte ich nun das Sauerkraut im Kühlschrank rumlungern und keine rechte Idee, was ich damit anfangen soll – wir sind keine guten Freunde, das Sauerkraut und ich. Unabhängig davon, dass meine Frau Mama immer gern Sauerkraut mit Kartoffelbrei und Würstchen gegessen hat und versucht hat, mir das als Kind näher zu bringen: es hat nicht funktioniert. Wiederholt. Das eine oder andere, was ich als Kind nicht leiden konnte, wurde später dann zu einem geschätzten Essen, aber mit genau dieser Kombination wurde ich auch später nie warm. Was also tun, wenn die Nerven für die Pierogies nicht da sind, das Sauerkraut aber leise aus dem Kühlschrank ruft? Einen Blick in Deutschland Vegetarisch werfen, das tut man. Schliesslich ist doch Sauerkraut dem Klischee nach etwas zutiefst Deutsches. Und siehe da: es gab eine Variante des Paprika-Gulaschs mit Sauerkraut. Frisch ans Werk und oh Wunder: es tut.

Paparika-Sauerkraut-Gulasch | Kochen für Schlampen

Paprika-Sauerkraut-Gulasch

Es war genau das richtige, nach einem kleinen Ausflug in den Winter – da es diese Jahr nicht so den richtigen Winter vor der eigenen Haustür hatte, musste ich bei Gelegenheit den Winter suchen gehen. Ich habe eine Mini-Runde mit den Schneeschuhen gedreht, genau in dem Fenster, als die Sonne durchkam. Es war grossartig. Und hat Hunger erzeugt.

weissenberge

Weissenberge

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Manchmal tut das Wetter so als hätten wir tatsächlich Winter. Und da ich eh am liebsten 5x am Tag warm esse, ist das eine gute Gelegenheit, auch beim Frühstück schon mit dem warmen Essen zu beginnen. So gern ich süss mag, so wenig möchte ich ausschliesslich süss frühstücken. Und so habe ich verschiedene Rezeptideen zusammengeworfen und mir ein Porridge gebastelt, das sowohl süsse als auch herzhafte Elemente beinhaltet. Das passt mir sehr gut. Am liebsten habe ich Frühstück, das schon fertig ist, wenn ich morgens aufstehe – schliesslich wache ich eigentlich ausnahmslos mit einem gesunden Appetit auf. Allerdings bin ich die einzige, die so wirklich gern Porridge in diesem Haushalt ist, so dass es sich meist nicht lohnt, dafür den Slowcooker oder Reiskocher anzuwerfen. Oh, well. Denn halt schlicht auf dem Herd und ein kleines Stützknäcke eingeworfen, dann wird’s auch was mit dem Porridge.

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Schnelles Alltagsessen aus Vorräten. Im Endeffekt kann man hier alle seltsamen kleinen Gemüsereste drin verstecken, die sich mit der Zeit so in der Küche ansammeln. Sie sollten halbwegs gut zusammenpassen, wie immer. Das hier würde aber genausogut funktionieren, wenn statt der angegebenen Gemüse eine bunte Mischung aus Möhren, Zucchini, Oliven und Tomaten (die dann aus dem Ofen geröstet) verwendet würde. Genauso lassen sich natürlich auch die Gewürze abwandeln und statt ganz vage mediterran lässt sich das hervorragend in Richtung Curry schubsen, wer das denn lieber hätte. Oder noch ein wenig passenden Käse einstreuen, so man welchen zur Hand hat. Bei indisch eher Paneer, sonst Feta oder ein wenig schönen Parmesan…
Ich habe erst am Ende festgestellt, dass meine Zusammenstellung vegan und glutenfrei ist. Sehr empfehlenswert als kleines, schnelles Abendessen. Ich muss mal testen, aber ich kann mir vorstellen, dass das in der kommenden Warmsaison auch in zimmerwarm ein hervorragends Lunch abgibt.
Wo ich mir das Bild anschaue… aus rein optischen Gründen hätte ich vielleicht nicht orangene Süsskartoffeln mit gelben Linsen und gelber Paprika kombinieren sollen. Das kommt ein wenig monochrom, auch wenn es dem Geschmack keinen Abbruch tut.

Zufällig Vegan - Kochen für Schlampen

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