Archive für Beiträge mit Schlagwort: Äpfel

Ich esse ja gern Kuchen. Es mangelt allerdings ein wenig an Mitessern, wenn ich es nicht alles an die lieben Kollegen verteilen will. Das ist an sich immer eine gute Idee, die aber zu bestimmten Jahreszeiten – wie der jetzt startenden Fastenzeit – nicht sehr wohlwollend angenommen, weil dann zumindest ein Teil brav Süssigkeiten etc. fastet. Entsprechend liebe ich Kuchen, die sich wahlweise gut einfrieren oder gut für ein paar Tage aufbewahren lassen, um mir eine Chance zu geben, sie aufzuessen, bevor sie oll werden. Was auch so häufig genug nicht gelingt, leider.
Diese Himbeer-Apfel-Variante erfüllt beide Kriterien und wurde bis zum letzten Krümel aufgegessen. Auch weil er über die Tage gefühlt eigentlich nur besser wurde, weil die Aromen sich besser miteinander verbinden und er saftiger wurde. Wahrscheinlich der Apfel. Für die etwas seltsamen Menschen, die gern Kuchen frühstücken: das ist eine Variante für euch. Oder eben für mich, die ich gern ein Stück zum Nachmittagstee nehme.

apfel-himbeere

Teepause

 

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Nach und nach koche ich mich durch das eine oder andere Rezept aus Deutschland Vegetarisch. Wer mich kennt, der weiss, dass ich kein grosser Fan von Obst in meinem Gemüse bin, aber von Zeit zu Zeit will ich dennoch dem Prinzip eine neue Chance geben. So habe ich mich dem Konzept Himmel und Erde genähert. Es gibt ja immer wieder Lobesreden auf das Konzept und wie schön das beides zusammenpassen würde. Nun denn, wenn ich es im Buch der entstaubten Klassiker der Saison finde, dann mache ich mich mal ans Werk.
Lange Rede, kurzer Sinn: das ist nicht mein Gericht. Vielleicht liegt es daran, dass ich mit Boskoop eine zu saure Sorte Apfel gewählt habe, aber es hat mir schlicht nicht geschmeckt. Der Kartoffelstampf: super. Die Zwiebeln: keine Klagen. Selbst die vegetarischen Bratwürstchen waren vollkommen ok. Nur der Apfel, der hat gestört. Die Säure hat mir die Schuhe ausgezogen, leider.
So bleibt mein Vorurteil bestehen, dass Obst in meinem Gemüse nichts zu suchen hat. Eher würde ich das nächste Mal Kartoffelstampf mit Zwiebelschmelze und den Bratwürstchen machen und mir den Apfel für einen Mini-Kuchen aufbewahren. Oder in Apfelpfannekuchen verbauen oder einen anderen schönen Nachtisch damit machen. Da haben wir dann beide mehr von, der Apfel und ich.

Kochen für Schlampen: Apfel-Ziebel-Gemüse

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Sooo, ich wollte mal wieder mit machen beim Wettekochen – das Thema hat dieses mal Bushcooks Kitchen vorgegeben: alte Schätzchen. Alte Kochbücher, wobei es meine Einschätzung sein sollte, was denn ein altes Kochbuch ist.

Blog-Event LXXXII - Alte Schätzchen (Einsendeschluss 15. November 2012)

Und so habe ich mich dazu entschieden, mein zweitältestes Kochbuch zu bemühen. Nun habe ich zwar Kochbücher, die älter sind – wahlweise tatsächlich oder als Reprint – aber das hier ist mit am längsten in meinem Besitz. Geschenkt bekommen habe ich es damals von einer meiner Tanten als klar wurde, dass ich gern backe. Das muss inzwischen auch schon rund 20 Jahre her sein… Jedenfalls ist das Buch von 1992 und ich meine, dass ich es in dem Jahr auch geschenkt bekommen habe. Ich mag das Backbuch und jahrelang habe ich daraus immer wieder den gedeckten Apfelkuchen gemacht – den ich inzwischen soweit abgewandelt und mit anderen Rezepten verheiratet habe, dass es nur noch wenig mit dem Original gemein hat.

Wobei ich dieses Mal mich an ein anderes Rezept machen will, eines das ich zwar auch schon daraus gebacken habe, aber längst nicht so häufig und auch schon jahrelang nicht mehr. Ich esse gern ein wenig Kuchen am Nachmittag (Überraschung!) und habe so am Wochenende einen Kuchen gemacht, der nur besser wird, wenn er ein paar Tage Zeit zum Durchziehen hat, weil ich ihn gern am Nachmittag im Büro essen wollte. Praktischerweise gibt es in der Schweiz ja das Zvieri, was leider in meinem Büro nicht praktiziert wird, weil es praktisch nur aus Deutschen besteht. Man kann ja nicht alles haben. Jedenfalls: schöner Kuchen, der perfekt in winterliches Wetter passt und bei Gelegenheit auch in einen Glühweinkuchen verwandelt werden kann, wenn man die Äpfel durch einen Viertelliter Rotwein ersetzt. Passt ooch.

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Im t room gibt es Somerset Apple Cake (und seit dieser Woche auch Clotted Cream! Ich muss dringend zum Cream Tea hingehen). Den habe ich da zwar bisher noch nicht probiert, aber es hat das Verlangen in mir geweckt, einmal einen solchen Kuchen selber zu backen. Nach (sehr kurzer) Recherche im Internet habe ich beschlossen, mich an dieses Rezept hier zu halten, einfach weil es für eine kleine Kuchenform ausgelegt war und ich fast alle Zutaten schon hatte. Das einzige, was mir fehlte war der Dry Cider, aber den gab es zum Glück im Supermarkt. Es handelt sich übrigens wirklich um Cider, nicht um Cidre, den ich hier verwendet habe. Es gab die Frage, was denn eigentlich der Unterschied zwischen den beiden ist… einerseits die Herkunft. Das eine ist Englisch, das andere Französisch. Das eine hat einen Alkoholgehalt, der in etwa dem von Wein entspricht, der andere hat nur ca. 2-3 Promille. Aus irgendwelchen Gründen würde ich Cidre eher wie Wein trinken und Cider eher wie Bier. Ich bin sicher, dass es kein schrecklicher Kuchen werden wird, wenn man nur Cidre und keinen Cider bekommt… ich wollte mich nur besonders beim ersten Mal möglichst nah an das Rezept halten. Das Ergebnis im Ganzen:

Somerset Apple Cake

Und im Anschnitt:

Somerset Apple Cake

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Von meinem Ausflug ind die Äpfel liegen ja noch die einen oder anderen bei mir in der Küche rum. Einen Teil habe ich schon vor meinem Urlaub noch rasch verarbeitet, allerdings war dann ein wenig zu viel zu tun, so dass ich nicht dazu gekommen bin, das Rezept zeitnah zu veröffentlichen. Ich hatte mich im Internet ein wenig nach Apfelmarmeladen umgeschaut und hatte dumpf im Hinterkopf, dass es die ja auch in herzhaft mit Zwiebeln und Thymian gibt – fast schon Chutneyartig. Und tatsächlich habe ich dann auch mehrere Varianten davon gefunden. Ich habe mir dann eine zusammengebastelt, die sich aus den in der Küche vorhandenen Zutaten ohne weiteres Einkaufen herstellen ließ. Schließlich war es da schon, wie es sich gehört, gen halb Elf an einem Wochentagsabend. Wieso mir immer zu solch komischen Zeiten einfällt, dass ich dringend noch in der Küche was machen will, kann mir jemand anderes erklären.
Aber, um eine lange Geschichte kurz zu machen, das Zeug ist großartig. Einfach so auf Butterbrot oder wie hier auf einem schönen Ziegenfrischkäse: passt immer und schmeckt und schmeckt. Zu fast jedem Käse eine schöne Begleitung. Ob das auch zu Fleischigem passt, kann ich natürlich nicht beurteilen, aber ich würde fast sagen, dass man hiermit grundsätzlich wenig falsch machen kann. Auch wenn es wie eine Marmelade gekocht wird, würde ich wie bei einem Chutney mindestens 2 Wochen warten, bis das Glas geöffnet wird. Es hilft, wenn die Aromen Zeit haben, ein wenig durchzuziehen.

apfel-zwiebel-thymian

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