Archive für Beiträge mit Schlagwort: vegan
Nur einmal rasch um den See laufen

Nur einmal rasch um den See laufen

Das war mein Plan. Aber da der See nicht direkt um die Ecke ist, wollte ein wenig Proviant mit mir mitkommen damit ich den Tag über nicht verhungere. Und so habe ich dann unter anderem eine Variante von diesem Mashed Chickpea Salad gemacht, den ich irgendwann im Frühjahr entdeckt und das erste Mal gemacht habe. Und seitdem schon mehrfach wieder. Es ist ein grossartiger kleiner Lunchsalat, der noch dazu sich wunderbar mit nehmen lässt, weil er nicht latschig wird und keine Zutaten hat, die zu schnell ohne Kühlung schlecht werden. Gehört (für mich) in die Kategorie zufällig vegan. Ich habe nicht explizit nach einem veganen Essen gesucht, aber da ich es dann hatte… darf er gern öfter wieder in meiner Küche und auf meinen Ausflügen sein.

Wandersalat in seinem natürlichen Habitat

Wandersalat in seinem natürlichen Habitat

Aus diesem Salat lassen sich einfach und schnell verschiedene Varianten stricken, die alle ihren eigenen Reiz haben. Im Original wird vorgeschlagen, den auch als Sandwichfüllung zu benutzen: nein. Nach meinem Empfinden ist das kein Salat, der von zusätzlichem Brot schöner wird. Der wirkt am besten allein und in schöner Umgebung. Die ist wichtig, da er allein für sich nicht die grosse visuelle Schönheit ist.

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Wie in der letzten Runde erwähnt, bin ich nicht die frittiersicherste. Andererseits war ich vergangene Woche mit ein paar Freunden im immer gleichen Haus in Südfrankreich und hatte also eine Sorge weniger: die eigene Wohnung zu ruinieren, sollte das mit dem Frittieren an irgendeiner Stelle schief gehen. Ich bin in diesem Jahr sehr, sehr kurzfristig erst zur Runde dazugestossen (Donnerstag: habt ihr noch einen Schlafplatz? Freitag: Chef, kann ich kommende Woche Ferien machen? Sonnabend: durchfahren bis an die Côte d’Azur).

Wer kann der Aussicht schon widerstehen?

Wer kann der Aussicht schon widerstehen?

Als also die Omnivoren geplant haben, sich einen Abend am Grillen eines Côte de Boeuf zu probieren, habe ich die Chance genutzt und mich in der freien Küche ans heisse Fett gestellt. Und Falafeln gebastelt. Für einen Erstversuch sind sie sehr gut geworden, ich habe natürlich schon Ideen, was ich beim  nächsten Mal anders machen würde (allem voran: Backpulver in die Kichererbsenbuletten, damit sie lockerer werden). Dazu gab es ganz klassisch eine Sesamsauce und natürlich den einen oder anderen Salatanteil. Der Rest der Bagage durfte probieren (bis auf unseren Knoblauchverweigerer haben das auch alle getan) und waren durchweg angetan vom Ergebnis.

Fertig frittiert dürfen sie noch ein wenig überschüssiges Fett abtropfen

Fertig frittiert dürfen sie noch ein wenig überschüssiges Fett abtropfen

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Schnelles Alltagsessen aus Vorräten. Im Endeffekt kann man hier alle seltsamen kleinen Gemüsereste drin verstecken, die sich mit der Zeit so in der Küche ansammeln. Sie sollten halbwegs gut zusammenpassen, wie immer. Das hier würde aber genausogut funktionieren, wenn statt der angegebenen Gemüse eine bunte Mischung aus Möhren, Zucchini, Oliven und Tomaten (die dann aus dem Ofen geröstet) verwendet würde. Genauso lassen sich natürlich auch die Gewürze abwandeln und statt ganz vage mediterran lässt sich das hervorragend in Richtung Curry schubsen, wer das denn lieber hätte. Oder noch ein wenig passenden Käse einstreuen, so man welchen zur Hand hat. Bei indisch eher Paneer, sonst Feta oder ein wenig schönen Parmesan…
Ich habe erst am Ende festgestellt, dass meine Zusammenstellung vegan und glutenfrei ist. Sehr empfehlenswert als kleines, schnelles Abendessen. Ich muss mal testen, aber ich kann mir vorstellen, dass das in der kommenden Warmsaison auch in zimmerwarm ein hervorragends Lunch abgibt.
Wo ich mir das Bild anschaue… aus rein optischen Gründen hätte ich vielleicht nicht orangene Süsskartoffeln mit gelben Linsen und gelber Paprika kombinieren sollen. Das kommt ein wenig monochrom, auch wenn es dem Geschmack keinen Abbruch tut.

Zufällig Vegan - Kochen für Schlampen

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Aus dem Slow Cooker. Mit Steel Cut Oats. Steel cut oats sind an der Stelle wichtig und nicht durch Haferflocken zu ersetzen  mit denen würde es ein ziemlich matschiger Brei werden während es mit den steel cut oats zu einem leckeren Brei mit Biss wird, ein wenig risottohafte Qualitäten. Das schätze ich sehr. Noch mehr schätze ich, dass sich dieses Frühstück stressfrei im Slow Cooker über Nacht herstellen lässt, so dass beim ersten morgendlichen Frühstückshunger ich nicht warten oder ungeduldig vor dem richtigen wach werden kochen/Frühstück machen muss. Ich halte das Konzept ‚Frühstücksbrot‘ für nicht so wahnsinnig toll, auch wenn es in Not- und Krisenzeiten natürlich den Tagesstart rettet. Es fällt in meine allgemeine leichte Abneigung zum Thema Stulle. Dafür fällt dieses Frühstück in meine Vorlieben, weil ich gern und täglich mehrfach warm esse.
Ich habe ein wenig mit den Zutaten gegenüber einem klassischen Porridge gespielt und dem ganzen eine leicht orientalische Note verliehen, die ich beim nächsten Mal noch stärker ausspielen würde. Das lohnt sich. Hier sind schon mal Kardamom, Vanille und Zimt mit ins Spiel gebracht worden, unterstützt von Pistazien und Walnüssen als Topping. Nicht im Bild, aber sehr zu empfehlen sind darüberhinaus ein Schuss Sahne und Weintrauben (bei mir halbierte Rote). Das ist dann eine solide Grundlage für einen guten Tag – egal ob Wochenende oder Arbeitswoche. Das hier war ein Testbatch, man kann auch locker die Mengen verdoppeln und das Porridge dann am besten portionsweise einfrieren und dann wahlweise über Mikrowelle oder Herd am gewünschten Tag wieder auf Termperatur bringen.

Kochen für Schlampen | Slow Cooker Porridge Den Rest des Beitrags lesen »

Vor einer Weile habe ich mir mal ein veganes Kochbuch gekauft, ‚Big Vegan‚ und zwar ganz durchgelesen und manches Interessante gesehen, aber so richtig und wiederholt nachgekocht habe ich eigentlich nur diese Linsenpaste. Das Zeug ist wunderbar – einfach so aufs Brot, als Teil von elaborierten Sandwiches (besonders wenn sie Balsamico- oder Silberzwiebeln enthalten) oder als Dip für Crudités. Immer gut. Wenn die Paste im Kühlschrank steht, ist sie immer sehr schnell leer, auch weil der groefaz die dann gern für seine Mittagessen nimmt. Leider gibt es den wunderbaren Sandwichladen beim Büro nicht mehr, die hatten nämlich eine ganz ähnliche Paste bei sich im Angebot für ihre Sandwiches. Und dreimal dürft ihr raten, wie ich auf die Idee mit den Silberzwiebeln gekommen bin… Allerdings nicht mit Paneer, mir gefällt da Feta eigentlich besser drin. Nicht das die anderen Rezepte im Big Vegan schlecht wären, im Gegenteil, aber irgendwie haben sie nicht so nachhaltig ihren Weg in meine Küche gefunden.
Nach einer kurzen Diskussion in Facebook will ich hier noch anfügen, dass das Rösten des Knoblauchs nicht unbedingt optional ist. Es sorgt dafür, dass der Knoblauch milder, aromatischer, süsslicher (fast schon karamellig) und vor allem butterweich wird. Er lässt sich auch ohne die Aluhaube rösten, wenn einfach genügend Öl genommen wird oder alternativ in einer Pergamenthülle. Bei mir sind alle Zutaten für die Paste eigentlich immer im Vorrat vorhanden. Bei wem allerdings nicht eine permanente Tahin-Dependence im Vorratsschrank wohnt, der kann auch andere Nussbutter nehmen, z.B. Erdnuss, Haselnuss, Cashew oder Mandel. Natürlich schmeckt es dann jedesmal anders, ne. Das ist ja klar. Nach allem, was ich so mitbekommen habe, sollten aber alle Varianten gut gelingen. Zumindest war ich neulich sehr positiv überrascht von Erdnussmus an Stelle von Kokos in einem Thai-Curry, durchaus gelungenes Experiment und wunderbar cremig. Allerdings bei anderen Nussbuttern immer ein wenig drauf achten, wie sich die Viskosität der Paste entwickelt, ggf. braucht es 1-2 EL vom Linsenkochwasser, um die gewünschte Streichfähigkeit zu erreichen.

Linsenpaste | Kochen für Schlampen

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