Nur mal so, damit die Weihnachsbäckerei nicht komplett undokumentiert von meiner Seite vorbei geht: ich habe Vanillekipferl mit Tonkabohnen gemacht und es war ein vollkommen erfolgreiches Experiment. Wunderbare Kipferl: mürb und vanillig und leicht exotisch mit der Tonkabohne. Tonkabohne ist für mich immer noch ein wenig ein neuer Geschmack, den ich sehr mag, aber irgendwie noch nicht genau weiss, wo der alles wirklich gut dazu passt.
Viel gebacken habe ich nicht in dieser Adventssaison, nur 3 4 Kekssorten bisher. Orangen-Haselnuss-Shortbread gemeinsam mit Anikó, Orangen-Kardamom-Sterne (undokumentiert) und eben die Kipferl. Oh, und natürlich Bethmännchen, ohne wird Weihnachten nur halb so schön. Ich habe immer nur eine Sorte am Stück gebacken, meist noch nach der Arbeit und am liebsten entzerrt: einen Abend den Keksteig vorbereiten und über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen, um dann am nächsten Abend eine Ladung Kekse fertig zu machen. Funktioniert für mich so sehr gut, weil das dann eine schaffbare Menge an Arbeit nach der Arbeit ist und so der Spass erhalten bleibt. Vielleicht mache ich noch 1-2 weitere Sorten am kommenden Wochenende – schliesslich haben wir an Weihnachten das Haus voller Menschen und das können ja nicht alles Keksmuffel sein. Zur Not müssen die sonst in Dosen bis Anfang des neuen Jahres warten, wenn die Skifahrer da sind. Nach einem Tag im Schnee nehmen alle alle Snacks, die sie bekommen können, bis es dann Abendessen gibt. Oder so meine ich mich zumindest aus dem letzten Jahr zu erinnern. Ich freue mich gerade sehr auf die kommenden zwei Wochen mit Urlaub haben und im Schnee spielen gehen. Den Rest des Beitrags lesen »
Neulich – es war noch vor Weihnachten – bin ich bei Natas Blog vorbeigestolpert und habe gesehen, dass es einen Braun-Stabmixer zu gewinnen gab. Nun brauchte ich keinen neuen Stabmixer, da ich mich etwa ein Jahr zuvor für einen originalen Zauberstab entschieden habe, aber die Kleine Prinzessin, der war vor nicht allzu langer Zeit der Stabmixer über den Jordan gegangen. Nachdem ich gesehen hatte, dass nichts weiter schwieriges zu tun war, als ein Haselnusskeksrezept einzureichen, bin ich rasch an das Martha Stewart Keksbackbuch gegangen und habe das Orangen-Haselnuss-Shortbread rausgesucht. Es stand eh auf der Backliste – expliziter Wunsch des GröFaZ – und konnte gleich dabei noch ein gutes Werk tun. Zu meiner Überraschung habe ich dann gewonnen. Das passiert mir eher selten, dass ich auf Bestellung gewinne. Das letzte Mal, als das passiert ist, hatte ich ein Jahr lang die deutsche National Geographic im Hause. Und davor eine Discman (also in grauer Vorzeit).
Ganz voller Voreingenommenheit kann ich sagen: dieses Keksrezept mag per Los gewählt worden sein, aber es hat verdient gewonnen. Ganz eindeutig. Es ist eines der schönsten Keksrezepte da draußen und wird in das Ganzjahreskeksrepertoire aufgenommen und muss nicht erst auf die Weihnachtszeit warten, bis es wieder in die Küche mit darf.
Was mich hingegen überrascht hat, war dass die Kleine Prinzessin sich deutlich mehr über ihr eigentliches Weihnachtsgeschenk (Lidschatten in allen Nude-Tönen) gefreut hat als über das neue Küchengerät. Bei mir wäre das keine Frage. Lidschatten, den ich eh nicht so recht aufzutragen weiß oder ein Küchengerät, dass regelmäßig und gern eingesetzt werden wird… Küchengerät. Bei ihr isses eher ein ‚Oh wie nett, ein Stabmixer!‘ vs ‚OHMEINGOTTDIENAKEDPALETTEVONURBANDECAY!!‘ (bevor sie mir davon in die Ohren geschwärmt hat, wusste ich nicht einmal, dass es eine Firma namens Urban Decay gibt und dass die Schminke machen). Was ich weiß: das hier sind großartige Kekse.
Frau KochSchlampe packt ihre sieben Sachen für den Tag und erinnert sich glücklicherweise noch rechtzeitig daran, dass sie direkt nach der Arbeit für die ersten Kekse der aktuellen Saison verabredet ist.
Ich weiß, ich weiß: ich bin spät dran, dass ich erst nach dem ersten Advent meine ersten Kekse gebacken habe, nur war mir vorher einfach noch nicht danach. Dafür hatte ich schon eine 1a Shortlist angefertigt, welche Kekse es denn dieses Mal sein könnten. Nach kurzer Absprache mit meinen Mitbäckern – Kleine Prinzessin und Dr C – habe ich mich für Cherry Tuiles und Haselnuss-Orangen-Shortbread aus Martha Stewarts ‚Cookies‘ entschieden. Das Buch dümpelte im Haushalt des GröFaZ vor sich hin und war noch vollkommen jungfräulich (schließlich ist er Mr ‚I don’t bake‘). Gegen das Versprechen, dass ich besagtes Shortbread bauen würde, durfte das Buch für die Adventszeit zu mir ziehen. Wunderbar. Es sind zwar die ungeliebten Cup-Maße, doch haben sie einen großen Vorteil: da kann auch morgens im Halbschlaf beim Packen der Zutaten nur sehr, sehr wenig schief gehen und so habe ich lauter Schächtelchen und Gläschen mit abgemessenen Zutaten durch die Gegend getragen statt eines zu viel an ‚das brauch ich bestimmt auch noch‘. Ich war sogar vorbildlich und habe eine Blechdose für die zu erwartenden fertigen Kekse mitgenommen. Dafür möchte ich bitte Fleißsternchen bekommen. Dr C ist im Sommer in sein neues Haus gezogen und einer der großen Vorteile des Hauses ist eine große Wohnküche mit sehr viel Arbeitsfläche in angenehmer Höhe. Also für ihn und mich. Die Kleine Prinzessin braucht da schon fast ein Höckerchen. Und so haben wir dann von 19.00-22.30 vor uns hingekekst und konnten als Ergebnis
– Vanillekipferl
– Elisenlebkuchen
– Spritzgebäck
– Cherry-Tuiles
– Haselnuss-Orangen-Shortbread
vorweisen.
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Vanillekipferln müssen eigentlich jedes Jahr in der Weihnachtsbäckerei sein. Meistens habe ich sie gemeinsam mit Dr C nach seinem bewährten Rezept gemacht, aber da er dieses Jahr vollkommen im Hausbau versinkt, habe ich mich an ein für mich neues Rezept gewagt: dem der Buntköchin. Ich liebe Vanillekipferln, sie müssen sehr mürb sein und zart auf der Zunge schmelzen und dabei natürlich unglaublich vanillig. Eigentlich wollte ich die Kekse schon am vergangenen Wochenende machen und hatte sogar schon den Teig vorbereitet, aber irgendwie hatte sich keine Zeit dafür gefunden – die Adventszeit ist immer ein mittlerer Freizeitstress mit vielen, bunten sozialen Verpflichtungen. Und so lag der Teig dann bis Dienstagabend im Kühlschrank, als ich eine schnelle Backaktion hingelegt habe. Das ist einer der Vorteile bei fast allen Mürbeteigkeksen: man kann die Zubereitung ein wenig entzerren, indem man den Teig den einen Tag herstellt und das eigentliche Backen dann ein paar Tage später erledigt. Länger als eine Woche würde ich den Teig allerdings nicht im Kühlschrank liegen lassen.
Innerhalb gewisser Grenzen backe ich auch nach Wunsch. Nachdem der GröFaZ (ein dedizierter nicht-Keksesser) in einer Facebookunterhaltung eine Seitenbemerkung in Richtung Ginger Biscuits gemacht hat, habe ich mir meine Rezepte mal angeschaut, was ich so in der Richtung da habe. Ginger Biscuits in der Form hatte ich nicht, aber in The Art of Simple Food gab es dann Ginger Snaps. Das habe ich für genau genug erklärt und gestern mit der Kleinen Prinzessin eine weitere kurze Backrunde eingelegt – nur die Ginger Snaps und dazu noch klassisches Spritzgebäck. Das Familienbacken mit ATB und Little Sister wird erst noch kommen. Es fehlen ja auch noch eine ganze Menge der Klassiker, die jedes Jahr gebacken werden müssen – Bethmännchen, Vanillekipferl und Mürbchen um nur mal einige zu nennen. Und irgendwas mit Orange, die sind zwar nicht eigentlich Pflichtprogramm, aber ich mag Orangenkekse. Wahrscheinlich werde ich dieses Jahr nicht ganz so viel backen wie in den Jahren davor, aber so mal 1-2 Sorten… das geht schließlich immer. Und wir haben schließlich erst den 1. Advent, da ist noch genügend Zeit für den einen oder anderen Backabend.