Archive für Beiträge mit Schlagwort: Zwetschgen

Ich bin gerade dabei, Vorräte für den kalten Winter anzulegen. Und natürlich alles zu verarbeiten, was wir so mühsam (ok, mit viel Spaß) handgepflückt haben. Auf der Suche nach Ideen, was ich denn mit den Pflaumen machen könnte, habe ich mich an ein Rezept für Pflaumenketchup erinnert, das ich schon vor längerer Zeit mal bei Delia Smith gelesen hatte. Das Konzept von Ketchup, der (das?) nicht aus Tomaten besteht, ist mir immer wieder ein wenig fremd. Eigentlich gibt es wohl eine eher altehrwürdige Tradition, Ketchup auch aus anderen Basiszutaten zu erstellen, z.B. Pilzen, Pflaumen, Walnüssen etc. Von daher etwas Altes, das für mich dennoch etwas Neues ist. Das Zeug ist großartig. In meiner Vorsicht habe ich erstmal ein Viertel des angegebenen Rezeptes gemacht, aber ich kann anderen ruhigen Gewissens empfehlen, gleich die Originalmenge herzustellen. Ich habe nun nur zwei kleine Flaschen, was ich ein wenig bedauere. Reste, die nicht mehr in die Flaschen gepasst hatten, musste ich am nächsten Morgen sofort mit einem schönen, alten Käse ausprobieren: Ketchup und Käse harmonieren ganz wunderbar. Leicht süß, ein wenig säuerlich und mit fein abgestimmten Gewürzen ist es eine erstaunlich willkommene Erweiterung des Geschmackshorizontes. Wozu das (der?) Ketchup noch schmeckt, werde ich nach und nach herausfinden, nur eines ist sicher: die Idee, dass Ketchup grundsätzlich aus Tomaten zu sein hat, ist für mich endgültig gestorben. Ehrlich gesagt, mag ich gekauften Tomatenketchup eh nicht. Nur selbstgemachten. Momentan hat aber auch der keine Chance gegen die Pflaumenversion.
Ich gehöre zu dieser eher seltenen Gruppe von Menschen, die nahezu komplett ohne Ketchup und Mayo groß geworden sind und die diese Saucen erst nach & nach im Erwachsenenalter wirklich entdeckt. Dadurch, dass das dann meist in einer handgedrehten Variante passiert, schmecken die nahezu immer wunderbar. Ich darf dann nur nicht die gekauften Varianten ausprobieren: das ist eigentlich ausnahmslos in geschmacklichen Ebenen, die ich nicht erreichen möchte.
Das hier will man erreichen:

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Ein Kuchen, den ich schon seit Jahren immer wieder gern backe. Der Bretonische Zwetschgenkuchen. Es war eines der ersten Rezepte, die ich in mein schwarzes Kochbuch reingeschrieben habe  – ausgerissen aus einer Zeitung? Weitergegeben von einer Freundin? Ich weiß es nicht mehr genau. Inzwischen habe ich es zwar aufgegeben, alle ausgerissenen Rezepte säuberlich abzupinseln und in meinem schwarzen Buch zu sammeln – dafür gibt es eine Mappe – aber eigene Rezepte, die nicht sofort ihren Weg in das Blog gefunden haben, gehütete Rezepte von Freunden und Verwandten, sie alle finden noch immer ihren Platz im handgeschriebenen Buch. Leider scheint es mir unmöglich zu sein, mit meinen Kochbüchern so pfleglich umzugehen, dass sie keine Flecken bekommen, so dass es hin & wieder in einen kleinen Sport ausarten kann, wenn ich versuche, mich an einem der älteren Rezepte zu orientieren. Es gibt nicht nur Rezepte in der Sammlung, sondern auch bloße Stichworte, was man den miteinander verbinden könnte. (Avocado mag Vinaigrette. Paprika zu Blauschimmelkäse etc.)
Abgesehen davon sind die Angaben manchmal ein wenig kryptisch. Für mich zum Glück weniger, aber es kann auch da manchmal ein wenig schwierig werden, wenn mir Jahre später nicht mehr sofort klar ist, was ich damals so einleuchtend war, dass ich nur ein Stichwort hingeworfen habe. Was man hier aber schon sehr schön merkt, ist, dass ich mir beim Blog Mühe gebe so zu schreiben, dass auch andere dem Ganzen folgen können. Selbst wenn sie noch nicht seit 20 Jahren in der Küche stehen und alles aus dem Handgelenk schütteln. Hoffe ich zumindest.

Click to enlarge:

bretonischer-zwetschgenkuchen-rezept

Und weil es so schön in die Reihe der Kleinen Kuchen bei der Hedonistin passt, würde ich das Rezept gern einreichen, auch wenn ich es vor ein paar Jahren schon im Blog veröffentlicht habe.

Monatlicher Blog-Event bei Low Budget Cooking: Kleine Kuchen

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