Sommer, Sonne, Faulsein. Auf einmal wird noch schnell ein Kuchen benötigt, weil die liebe Nichte Geburtstag hat und in Schlagdistanz eine kleine Familienfeier dazu stattfindet. Kuchen mitbringen ist immer gut, nur will ich nicht so gern lange rumbasteln oder mit extra langen Backzeiten die Küche auf 1a Bikram-Yoga Temperaturen bringen. Ich weiss nämlich, warum ich Bikram nach der 10er Probekarte nicht weiterverfolgt habe. Gruselig. Oder um Snatch zu paraphrasieren: ‚No, thank you Turkish. I’m hot enough.‘
Jedenfalls hatte ich mir schon vor einer ganzen Weile mal das Rezept von Candy and Herbs auf die Nachbackliste gesetzt und hatte nun alle Gründe, den anzugehen. Was soll ich sagen? Keine Schönheit, aber sehr lecker. Und einfach und schnell gebacken. Den werde ich spätestens in der nächsten Pfirsichsaison wieder machen.

Pfirsichkuchen - Kochen für Schlampen

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Ich bin damit gross geworden, dass die Dinger Sigara Böregi heissen. Angeblich sollen sie in der Türkei umbenannt worden sein in Fingerbörek, aber das hat in Berlin nie jemanden interessiert. Da bestellt man sigar börek und gut is. Nun bin ich ja schon eine Weile nicht mehr in Berlin und eine der Sachen, die hier in der neuen Heimat eindeutig fehlen ist ein Vorrat an ordentlichem türkischen Leben. Seien es Märkte, Supermärkte, Bäckereien, Imbisse oder Restaurants. Gibt es hier nur in sehr, sehr kleinen Dosen. Und wenn ich nicht mühevoll nach den einzelnen Plätzen suche, dann muss ich halt selber Hand anlegen und mir sigar börek basteln. Nach einigem Hin & Her und meiner weiterhin andauernden vorsichtigen Annäherung an das Thema Frittieren, habe ich mich zu einer Bastelstunde entschieden. Ich muss noch ein wenig weiter an der Technik feilen, aber für einen ersten Versuch waren sie schon mal sehr schön gelungen. Als Rezeptgrundlage habe ich mich einmal quer durch das Internet gelesen und natürlich auf die Packungsrückseite meiner Yufka-Blätter geschaut. Für die ich extra den Weg zum einzigen mir bekannten türkischen Supermarkt auf mich genommen habe.Natürlich könnte ich auch die selber herstellen, aber da bin ich ein  Fauli und lobe mir das Halbfertigprodukt.

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Nur einmal rasch um den See laufen

Nur einmal rasch um den See laufen

Das war mein Plan. Aber da der See nicht direkt um die Ecke ist, wollte ein wenig Proviant mit mir mitkommen damit ich den Tag über nicht verhungere. Und so habe ich dann unter anderem eine Variante von diesem Mashed Chickpea Salad gemacht, den ich irgendwann im Frühjahr entdeckt und das erste Mal gemacht habe. Und seitdem schon mehrfach wieder. Es ist ein grossartiger kleiner Lunchsalat, der noch dazu sich wunderbar mit nehmen lässt, weil er nicht latschig wird und keine Zutaten hat, die zu schnell ohne Kühlung schlecht werden. Gehört (für mich) in die Kategorie zufällig vegan. Ich habe nicht explizit nach einem veganen Essen gesucht, aber da ich es dann hatte… darf er gern öfter wieder in meiner Küche und auf meinen Ausflügen sein.

Wandersalat in seinem natürlichen Habitat

Wandersalat in seinem natürlichen Habitat

Aus diesem Salat lassen sich einfach und schnell verschiedene Varianten stricken, die alle ihren eigenen Reiz haben. Im Original wird vorgeschlagen, den auch als Sandwichfüllung zu benutzen: nein. Nach meinem Empfinden ist das kein Salat, der von zusätzlichem Brot schöner wird. Der wirkt am besten allein und in schöner Umgebung. Die ist wichtig, da er allein für sich nicht die grosse visuelle Schönheit ist.

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Ich mein, wo auch sonst? Eine weitere kleine Runde aus der Frankreich-Woche. Völlig unpassend habe ich einen Schweizer Käsekuchen in der Provence hergestellt. Was eigentlich nur kam, weil ich noch vor der (überstürzten) Planung runter zum Mittelmeer zu fahren, mir eine Käsemischung für selbigen gekauft hatte. Es gibt inzwischen am Hause eine kleine Tradition, vor dem eigentlichen Essen einen kleinen Apéro (gern in riche) zu veranstalten und dazu passten Ministücke von Käsekuchen sehr gut. Das Getränk der Wahl war die inzwischen fast ebenso traditionelle Texas Bowle. So können alle in Ruhe eintrudeln, es gibt schon mal ein Getränk und einen kleinen Happen für den gröbsten Hunger.
Da mehr als einer der Mitreisenden gefragt hatte, wie denn der Käsekuchen ging, kommt hier die Bastelanleitung für alle. Zumindest in groben Zügen.

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Wie in der letzten Runde erwähnt, bin ich nicht die frittiersicherste. Andererseits war ich vergangene Woche mit ein paar Freunden im immer gleichen Haus in Südfrankreich und hatte also eine Sorge weniger: die eigene Wohnung zu ruinieren, sollte das mit dem Frittieren an irgendeiner Stelle schief gehen. Ich bin in diesem Jahr sehr, sehr kurzfristig erst zur Runde dazugestossen (Donnerstag: habt ihr noch einen Schlafplatz? Freitag: Chef, kann ich kommende Woche Ferien machen? Sonnabend: durchfahren bis an die Côte d’Azur).

Wer kann der Aussicht schon widerstehen?

Wer kann der Aussicht schon widerstehen?

Als also die Omnivoren geplant haben, sich einen Abend am Grillen eines Côte de Boeuf zu probieren, habe ich die Chance genutzt und mich in der freien Küche ans heisse Fett gestellt. Und Falafeln gebastelt. Für einen Erstversuch sind sie sehr gut geworden, ich habe natürlich schon Ideen, was ich beim  nächsten Mal anders machen würde (allem voran: Backpulver in die Kichererbsenbuletten, damit sie lockerer werden). Dazu gab es ganz klassisch eine Sesamsauce und natürlich den einen oder anderen Salatanteil. Der Rest der Bagage durfte probieren (bis auf unseren Knoblauchverweigerer haben das auch alle getan) und waren durchweg angetan vom Ergebnis.

Fertig frittiert dürfen sie noch ein wenig überschüssiges Fett abtropfen

Fertig frittiert dürfen sie noch ein wenig überschüssiges Fett abtropfen

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